Schlagwort: Familienpolitik
-
Wenn unbezahlte Betreuungsarbeit plötzlich was kosten darf: der Zweck heiligt die Mittel
Etwas Gutes hat die Debatte über die Familieninitiative: plötzlich sprechen selbst die Konservativsten davon, wie wertvoll doch die Betreuungsarbeit sei und wie wichtig es sei, dass man dafür „auch etwas bekomme“. Ja, die unbezahlte Betreuungsarbeit, welche tagtäglich geleistet wird, ist sehr wertvoll. Und ja, die Betreuungsarbeit erhält zu wenig gesellschaftliche Anerkennung. (Das gilt übrigens auch…
-
Zweiteinkommen – von wegen Luxus
Nach der Abstimmung zum Familienartikel erschien in der Aargauer Zeitung ein Interview, in dem ich auf die Gründe und mögliche Folgen der Nichtannahme hingewiesen habe. Zustimmende Kommentare gab es keine und der Titel, in dem ich als „Familien-Expertin“ bezeichnet werde, hat diese wohl noch gefördert. Nachdenklich gestimmt hat mich aber vor allem folgendes Statement einer…
-
Moderne Familienpolitik: (k)eine Kampfansage an die Hausfrau und Mutter
Kann man die staatliche Politik so ausgestalten, dass jeder — und vor allem auch jede — frei entscheiden kann, wie die Aufteilung von Erwerbs- und Familienarbeit im Haushalt organisiert wird? Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Und ehrlich gesagt, ich denke, dass es schwierig ist. Ich möchte nochmals betonen, dass für mich eine…
-
Kinderglück und Mutterunglück
Im Durchschnitt und kontrolliert für andere Einflussfaktoren, wie Gesundheit, Bildung und Erwerbstätigkeit, sind Frauen mit Kindern in der Schweiz weniger zufrieden mit ihrem Leben, als solche ohne Kinder. Diesen Zusammenhang finden wir in Dänemark, welches die Vereinbarkeit von Familie und Beruf umfassend fördert, nicht. Auch für Männer scheint der Zusammenhang nicht zu bestehen.[1] Das Ergebnis…